Projekt G5

Es begann mit einem Telefonanruf von Tom, was würdest Du zu einem G5 Tanker sagen? Er soll nichts kosten nur im Tausch gegen ein W50 Fahrgestell mit Tankaufbau. Und er erzählte vom Zustand, was fehlte und so weiter, bis er merkte das irgendwie keine Reaktion kam. Natürlich war ich noch dran, mußte erst mal nachdenken. G5?- angepriesen von Tom der G5 häßlich findet? Ich sagte man soll erst mal drüber schlafen (meistens verflüchtigt sich ja die erste Euphorie  nach ein paar Stunden). Tat sie nicht, natürlich gleich mal noch Bilder von anderen G5's angeschaut und festgestellt: könnte gut zu uns passen. W50-Fahrgestell sollten wir von Matjes bekommen, Führerhaus besorgt und nach dem zweiten Anlauf auch einen super Tank organisiert. Ein paar Sondereinsätze gemacht und so entstand ein Fahrzeug das fast original so hätte aussehen können- ein W50-light! Ohne Scheiben, Motor aber rollbar und von 2 Mann bewegbar. Damit erfüllte er genau die Anforderungen der neuen Eigentümer! Teil eins erledigt!

              

Nach einigen geplatzten Terminanläufen sollte es nun im dritten Versuch klappen. Tag X. Unsere Transportfirma und wir waren bereit. Mit unserem W50 schoben wir unser "Schmuckstück" auf den Tieflader. Er wurde fachmännisch verzurrt und ab ging es Richtung Ostsee. Er sah schon ulkig aus! Nach den ersten Kilometern wäre dann auch schon bald die Fahrt unseres Begleitfahrzeuges vorbei gewesen. Die Dachluke des W50 löste sich und segelte auf unsere Windschutzscheibe zu. Irgendwie landete sie dann doch noch vorm Auto- Glück gehabt- eingepackt und weiter.

Bis Kühlungsborn lief dann alles nach Plan. Nur wir machten uns so ein paar Gedanken. Was sagen die Empfänger zu dem Auto- war es wirklich das was sie sich vorstellten? Oder hätten wir gleich die Heimreise antreten können? Für diesen Fall hatten wir beschlossen den Prototyp auf einer Raststätte an der Autobahn abzustellen und zu verschwinden! (Spaß!). Wie war der Zustand des G5? Wie bekommen wir Ihn auf den Hänger ohne Seilwinde? Sind die Achsen oder Getriebe fest? Bekommen wir Luft auf die Reifen..........

     

Was soll ich sagen. Manches klappt gut manches besser. Wir hatten Glück! W50-light runter, auf den Stellplatz geschoben, Teil 2 geschafft!
Nun kam der G5 dran. Ich hatte mir ja das schlimmste vorgestellt (damit es nur besser werden kann) war dann aber vom Gesamtzustand überrascht. Fast alles vollständig und wirklich gute Substanz! Tom hatte nicht zu viel versprochen. Zugmaschine abgekoppelt zum Luftaufpumpen.

     

Als er vorne höher kam fing er hinten an zu tropfen. Schnell Eimer drunter und den Absperrhahn gesucht. Gefunden gedreht- nicht's passiert. Natürlich war der Schlauch vorm Ventil leck. Also abgedichtet und verschlossen.

                

Dann kam der spannende Moment. Wird er sich bewegen? Er tat es und ......... mit seiner Maschine manövrierte ihn sicher auf den Tieflader. Teil 3 war erledigt. Noch ordentlich gefesselt und ......... machte sich mit der Ladung schon auf die Heimreise.

   

    

Wir bedankten uns noch beim Chef............ , gingen baden und fuhren glücklich nach Hause!

 

Herzlich Willkommen in der Familie!

 

 Teil2: Abschied und Neuanfang!