Gaz64
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In den frühen 30-iger Jahren kaufte die Sowjetunion eine alte Ford-Produktionsanlage und legte damit den Grundstein für das Gaz- Werk in Gorki. Als erster Geländewagen nach dem Gaz 61 (PKW auf LKW Gestell) entstand eiligst der Gaz 64. Er verschwand allerdings noch während des Krieges nach 686 Exemplaren.
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Abgelöst wurde er durch den ab 1942 produzierten Gaz 67.Wegen seiner Ähnlichkeit zu Willys auch "Russen- Willys" genannt. Bis 1953 rollten fast 63000 Stück vom Band. Einige Exemplare brachte der 2.Weltkrieg bis nach Deutschland ,wo sie aber in der frühen NVA kaum eine Rolle spielten.
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Mehr verbreitet war allerdings der BA 64 auf Basis vom Gaz67. Gepanzert und mit einer 7,62-mm MG ausgestattet diente er bei der KVP (Kasernierte Volkspolizei) und wurde als Aufklärungsfahrzeug bei der NVA eingesetzt. Bestand ca.200 Stück.
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1953 erschien dann die erste Eigenentwicklung, der Gaz 69. Ein moderner, robuster, vielseitiger, zivil -und militärisch nutzbarer Geländewagen. Viele Modifikationen boten sich an. Ab 1956 wurde die Produktion nach Uljanowsk verlagert (ab jetzt hieß er UAZ).
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Ab 1957 setzte die NVA beide Typen erfolgreich ein. Bestand ca.790 Stück. Den 8-Sitzigen 69A (in verschiedenen Ausführungen) und den Kommandowagen Gaz 69AM.In allen Bruderarmeen wurde dieser Fahrzeugtyp eingesetzt und wurde später sogar in Lizenz, als ARO , weiter in Rumänien gebaut.
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Auf seiner Basis entstand ab 1958 auch der mit verschiedenen Aufbauten angebotene UAZ450 (später452). Als Bus, geschlossener Kastenwagen oder Pritschen - Variante bestimmte er viele Jahre das Straßenbild in der SU. In der NVA wurde es als Spezial- KFZ bei der Artillerie und bei den Raketentruppen eingesetzt.
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Erst 1972 kam die Weiterentwicklung, der UAZ 469. Mehr Komfort, mehr Leistung und Zuverlässigkeit, auch bei extremen Witterungen, machten auch ihn über alle Grenzen bekannt. Er wurde in über 70 Länder exportiert. Modifiziert wird er bis heute gebaut und verkauft. Bestand in der NVA ca. 4000 Stück.