Er
war da!
Wir
mußten ihn noch von seinem Funkaufbau befreien (leider ohne Funkgeräte) damit
er in meine Garage paßte. Da war er nun! Ich war glücklich und hoffte das die
Technik soweit in Ordnung war. So stellte ich meinen "Kolja", wie er
ab jetzt heißen sollte, meiner Familie vor und bat um Adoption!
Wurde
stattgegeben- er gehörte nun zur Familie!
Dann
ging es los!
Batterie
besorgt, Sprit drauf, Kerzen neu, Flüssigkeiten (Öl, Wasser) überprüft.
Und
siehe: nach einigen verschluckern und etwas Husten erweckten wir Ihn zu neuem
Leben!
Ein
irres Gefühl! Er lief und fuhr- Wahnsinn!
Nur
einige Gummiteile der Bremsanlage hatten die jahrelange Pause in der MOB-
Reserve nicht überstanden. Haupt- und Radbremszylinder mußten überholt werden.
War
aber kein Problem, überhaupt ist vieles recht einfach gehalten, so das man auch
als Laie durchblickt und fast alles selber machen kann.
Vom
Staub befreit kam ein Fahrzeug zum Vorschein, das in Punkto Erhaltungszustand
wirklich 1A war (ist). Baujahr 1961, trotzdem fast kein Rost, alles war gut
abgeschmiert und gefettet. Nur der Lack war natürlich nicht mehr der beste.
Aber der 1.! (bzw der erste NVA-Lack- denn ausgeliefert wurden sie ja im
glänzenden "Russengrün" - glänzend war aber taktisch zu auffällig,
deshalb wurden fast alle Fahrzeuge neu grün-mattiert bzw. lackiert- spätestens
beim ersten Parktag).
Rotes
Kennzeichen ran und ab zur ersten Probefahrt.
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